Das moderne Dubai Teil 2: Die glitzernde Seite der Stadt
Im Teil zwei unseres Kurztrips nach Dubai dreht sich alles um das höchste Haus der Welt, den Burj Khalifa. Aber das moderne Dubai hat noch mehr zu bieten. Bei der Wahl des Fortbewegungsmittels bieten sich vor allem zwei Varianten an: das Taxi und die Dubai Metro. Letztgenannte führt an ihrer Hauptstrecke „Red Line“ entlang der Sheikh Zayed Road und verbindet die beiden Hauptteile Dubais, die City und die Dubai Marina miteinander. Eine Fahrt kostet 6 Dirham pro Erwachsenen (rund 1,50 €). Die Metro ist super sauber und sehr gut klimatisiert. Besonderheiten: sie fährt komplett fahrerlos und jeder Zugteil verfügt über einen Bereich, der ausschließlich für Frauen und Kinder vorgesehen ist.
Wir entscheiden uns jedoch für diesen Tag für ein Taxi. Taxen sind nicht nur günstig und flexibler, sondern man kann, wenn man kann von den in der Regel englischsprechenden Fahrern, die meistens aus Pakistan, Indien oder Nordafrika bzw. Äthiopien stammen, Interessantes über Dubai und das dortige Leben erfahren. Kleiner Exkurs zum Thema Gastarbeiter in Dubai.
Palm Jumeirah – der mondäne „Vorort“
Ein gutes Bild von den Dimensionen der Stadt bekommt man, wenn man vom Hotel zunächst in Richtung Marina fährt und kurz davor in Richtung Palm Jumeirah abbiegt. Das ist die künstlich aufgeschüttete Landzunge, die dutzende kleinerer, miteinander verbundener Inseln in Form einer Palme umfasst. Für 26 Kilometer Fahrtstrecke muss man eine ähnliche Zahl an Fahrtminuten einplanen. Tipp: wenn man vor dem Atlantis The Palm Hotel nach links auf die Crescent Road abbiegt und cirka zwei Kilometer fährt, bekommt man einen phantastischen Blick auf die Hochhäuser der Dubai Marina. Wir waren kurz im Atlantis The Palm Hotel. Luxus und Dekadenz pur, aber das berühmte Riesenaquarium im Restaurant bekommt man nur als Gast oder mit Restaurantreservierung zu sehen. Muss also nicht sein. Danach ging es wieder mit dem Taxi zum nächsten Highlight, dem etwa 13 Kilometer entfernten Burj al Arab Hotel. Dort schlendert man durch den Souk Madinat Jumeirah, ein für Touristen auf alt getrimmter orientalischer Basar, der aber durchaus sehenswert ist, vor allem, wenn man sich am Ende relaxt in einem der Restaurants mit Blick auf das sehr charakteristische Burj al Arab Hotel niederlässt.
Burj Khalifa – Einfach nur gigantisch!
Als nächster Höhepunkt ging es zur Dubai Mall, der angeblich zweitgrößten Shoppingmall der Welt mit 1.200 Geschäften, einem tollen Wasserfall und einem der größten Aquarien der Welt, in dem man auch selbst mit Haien tauchen kann. Überall glitzert und funkelt es, Einheimische mit orientalischen Gewändern und Burkas laufen neben wohlgenährten amerikanischen Touristen. Und wer sich über die Zukunft Dubais informieren möchte, kann dies in der Lobby mit dem Modell des Dubai Creek Tower tun. Der geplante Turm soll mit 928 Metern nochmal 100 höher werden als sein dann kleiner Bruder Burj Khalifa, manche Quellen geben ihn sogar mit deutlich mehr als 1.000 Meter Höhe an. Zu dem wichtigsten Highlight und Must-Do der Stadt kommt man ebenfalls durch die Dubai Mall: zur Fahrt auf eine der beiden Aussichtsplattformen des Rekord-Hochhauses Burj Khalifa.
Wichtiger Tipp: Es empfiehlt sich die Tickets vor Reiseantritt über die Webseite des Towers zu buchen, insbesondere, wenn man dort zu einer bestimmten Uhrzeit hinauf will. Dies ist nicht nur deutlich günstiger, sondern auch zeitsparender, da man über eine Fast Lane an den oft sehr langen Schlangen vorbeikommt. Besonders empfehlenswert ist die so genannte Prime Hour (Aufschlag lohnt sich!), wenn man den Sonnenuntergang auf dem Turm erleben kann. Wir waren auf der Plattform im 125 Stock (Höhe 452 Meter), es gibt aber noch eine weiter oben auf der 148. Etage (Höhe 550 Meter), ist entsprechend teurer und wie uns gesagt wurde, bietet sie keinen besonderen Zusatzreiz. Ist man oben, wird man den Ausblick nicht vergessen. Wir haben dort rund zwei Stunden verbracht, und der Blick in alle Himmelsrichtrungen ist atemberaubend. Wie Spielzeuge muten die kleineren Hochhäuser von unter 300 Meter Höhe an. Ganz zu schweigen von den als winzige Punkte erscheinenden Menschen auf dem Boden.
Wasserfontänen am Dubai Lake – Großes Kino
Wieder heil unten angekommen präsentiert sich das nächste Highlight, die zwischen 18 und 23:00 Uhr stattfindenden, im cirka 20minütigen Takt wechselnden Shows der Wasserfontänen am Dubai Lake mit direktem Blick auf den Burj Khalifa. Versucht doch bitte mal von hier aus den Turm als Ganzes aufs Foto zu bekommen, unmöglich! Rund um den Dubai Lake gibt es zahlreiche Restaurants mit arabischer Küche. Wenn einem die Temperaturen nichts ausmachen, kann man von der Terrasse aus bei den Wassershows zusehen. Wir waren im etwas teureren, aber sehr zu empfehlenden Siraj essen. Dieses liegt allerdings nicht direkt am See.
Insidertipp: Vom Balkon des Apple Store in der Dubai Mall im 1. Stock hat man ebenso einen phantastischen Blick auf die Wasserspiele und den Burj Khalifa.
Abgerundet haben wir den Tag in einem sehr zu empfehlenden libanesischen Restaurant, dem Al Nafoorah, das sich im Erdgeschoss des Jumeirah Emirates Towers befindet. Guter Service, etwas gehobene Preise, aber dafür hervorragende Qualität und auch eine gute Auswahl an alkoholischen Getränken.