Cliffs of Moher, Burrenway, Isle of Inis Oírr  & Doolin

Jawohl! so wurde es einstimmig beschlossen – die wilde Westküste Irlands stand diesmal auf unserem Jahresprogramm für 2023 (29.6.-2.7.). Die Cliffs of Moher – wer kennt sie nicht, den berühmten Drehort bekannter Filme wie z.B. Harry Potter und der Halbblutprinz. Sie sind nicht nur die bekannteste Touristenattraktion an der Westküste Irlands, sondern gehören auch zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Am Südende, dem Hag’s Head, haben sie eine Höhe von ungefähr 120 m, nördlich des O’Brien’s Tower erreichen sie sogar 214 m und fallen teils senkrecht in den tosenden Atlantik – was für ein Spektakel.

Ja, und da liegt auch noch das Dörfchen Doolin auf dem Weg! – was will man mehr. Doolin ist zwar nur ein kleiner Fischerort, gilt aber als Zentrum traditioneller irischer Musik, die fast täglich in den drei Pubs des Ortes live gespielt wird.

Also, bester Ausgangsort unserer Reise, allerdings beginnend mit schlechten Wetterverhältnissen – und das heißt in Irland REGEN! so mussten wir unsere ursprüngliche Planung ändern und starteten nicht in Lahinch, sondern in Liscannor mit der ersten Übernachtung im Vaughans Anchor Inn. Ein traditionelles Pup, mit einem exzellenten Restaurant, auf Seafood spezialisiert. Ursprünglich wollten wir hier mit der Küstenwanderung beginnen, da es aber immer noch wie aus Eimern regnete, entschieden wir uns am nächsten morgen weiter nach Doolin zufahren um hier einen Bootsausflug auf die Insel Inis Oírr zu machen.

Trip 1 – Inis Oírr ist die erste der insgesamt drei Inseln der Aran Islands vor der Westküste Irlands. Sie waren auch Schauplatz des Film The Banshees of Inisherin.

Die hohen Wellen, die raue See und der Dauerregen, ließen die 30 minütige Überfahrt schier endlos erscheinen und rüttelte uns ordentlich durcheinander. Die Organe hatten sich einmal um 180° Grad gedreht.

Überfahrt auf Inis Oírr

Die Insel hat eigentlich nicht viel zu bieten, bis auf ein Pub, einen Friedhof und ein auf Grund gelaufenen Dampfer der seit 20 Jahren vor sich hin rottet und die einzige Touristen Attraktion des Eilands ist. Natürlich sind wir da hingelaufen (ja, im Regen), aber nur mit dem Ziel – sich endlich im Pub am Hafen aufzuwärmen – von innen heraus, selbstverständlich ;-).

Impressionen Inis Oírr

Der Abend wurde standesgemäß im Gus O’Connor’s Pub verbracht, nur 200 m von unserer Unterkunft dem Fishermans Rest entfernt und somit der „Best Place of the World“.

Live Musik im Gus O’Connor’s Pub

Trip 2 Am nächsten Morgen hatten wir Glück, es hatte aufgehört zu Regnen und so konnten wir mit unserer eigentlichen Wanderung – dem Cliffwalk (Teil des Burrenway) – durchstarten. Der scharmützlige Danny, der Owner unsere Unterkunft, der nicht nur absoluter 1. FC Kaiserslautern Fan war, sondern auch jeden gerne mal mit „Hey Fucker“ anredete, zeigt sich von seiner netten Seite und fuhr uns zum Hag’s Head, dem südlichen Punkt des Cliffwalks, damit wir nicht gegen den Wind laufen mussten.

Danny – „Hey Fucker“

Es fing schon mal gut an, zu fünft in einem alten Golf, mit 120 KMH auf der kurvenreichen Landstraße in Richtung Ausgangspunkt zu brausen –> machte einfach richtig großen spaß!

Der Cliffwalk vom Hag’s Head nach Doolin

Danny’s Tipp war Goldwert, wären wir von N-S gelaufen, hätte man keinen Meter wandern können, so stark war der Gegenwind. Insgesamt war das ein grandioser Weg entlang der Küste (bis auf wenige Engstellen an dem Touri-Center), über Weiden und Wiesen und immer den Blick auf die brausenden Wogen der stürmischen See. Schwindelfrei sollte man auf jeden Fall sein, teilweise verlief der schmale Pfad direkt an der Kante entlang, wahnsinns Ausblicke waren hier garantiert.

Nach fünf Stunden erreichten wir unser vertrautes Doolin und kamen wieder direkt am Pub raus – was für ein Zufall 😉

So langsam vertraut mit der Irischen Seele, viel uns der Abschied diesmal ziemlich schwer. So fuhren wir schwermütig mit dem Auto in Richtung Dublin zum Flughafen, aber dennoch blieb noch genügend Zeit für ein schnelles Guinness mit Fish & Chis auf der Halbinsel Howth, nördlich von Dublin.

Getreu nach einer Irischen Weisheit, „Es gibt keine Fremden, sondern nur Freunde, denen wir noch nicht begegnet sind“, sehnen wir uns schon wieder auf das nächste Abenteuer. Bleibt dabei!

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